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Freitag, 31. Januar 2014

Wir trauern um unsere Genossin Rosemarie Stiffel


Wir trauern um unsere Genossin Rosemarie Stiffel,
Mitglied des Bezirksvorstandes Ruhr-Westfalen.

Rosie, wie wir sie nannten, starb nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren.
Sie war ihr ganzes Leben lang eine politisch denkende und konsequent handelnde Genossin. Schon als junges Mädchen engagierte sie sich, wurde aktiv und gründete mit anderen jungen Menschen die FDJ in Gelsenkirchen. Bereits mit 17 Jahren wurde sie Mitglied der KPD.
Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie in der Landesleitung der KPD in Düsseldorf als Sekretärin. Auch das Verbot der FDJ und später der KPD konnten sie nicht vom politischen Kampf abhalten. Ihr Einsatz in der Bewegung gegen die Remilitarisierung der BRD wurde von der Adenauer-Justiz verfolgt. Sie wurde zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt.
Rosie ließ sich nicht einschüchtern. Sie blieb Marxistin und setzte sich weiter unermüdlich ein für Frieden, Demokratie und Sozialismus.
Mit ihrem Ehemann und Genossen Karl Stiffel kämpfte  sie fast 60 Jahre gemeinsam durch alle Wirren der Zeit für ihre Ideale.
Für die Familie Stiffel war es selbstverständlich, bis ins hohe Alter, an allen Ostermärschen Ruhr und vielen anderen Friedensaktivitäten teilzunehmen.
Rosie gehörte zu der mutigen Gruppe Kommunisten, die 1968 die DKP konstituierten. Sie erhielt immer wieder das Vertrauen ihrer Genossinnen und Genossen als Kreisvorsitzende von Moers und später von Wesel. Ihr besonderes Anliegen war es, die Interessen von Frauen zu vertreten. Als Vorsitzende eines Bergarbeiterkreises wurde sie Mitglied des Parteivorstandes, dem sie 20 Jahre angehörte. Sie war eine anerkannte Persönlichkeit in vielen Bündnissen, aber auch in ihrer Gewerkschaft IGM. Bis zuletzt gehörte sie dort dem Seniorenausschuss an.
Der Zusammenbruch der sozialistischen Staaten schmerzte sie sehr, dennoch ließ sie sich nicht entmutigen.
Sie stellte weiterhin ihre ganze Kraft dem Kreis Wesel und dem Bezirksvorstand Ruhr-Westfalen zur Verfügung. 15 Jahre war sie stellvertretene Bezirksvorsitzende, Mitglied im Arbeitskreis Wirtschaft & Sozialpolitik und Leiterin des Arbeitskreises Seniorenpolitik im Bezirk.  Rosie machte sich vor keiner Arbeit bange, Sie war die Seele unserer Organisationspolitik im Bezirk. Im Hause der Partei war sie dafür bekannt, interessierten Menschen unsere Politik beharrlich und geduldig zu erklären.
Solidarität war ihr Markenzeichen. So warb sie für die DKP-Projekte auf Cuba. Engagiert unterstützte sie 2006/2007 den Kampf der 3300 BenQ-Siemenskollegen gegen die Schließung ihres Werkes in Kamp-Lintfort.
Ein großes Anliegen war es für sie, sich einzusetzen gegen die Verfolgung von Erich Honecker, Heinz Kessler, Mischa Wolf und vielen anderen. Leider konnte sie ihren sehnlichsten Wunsch nicht mehr verwirklichen am Liebknecht-Luxemburg Treffen in Berlin  teilzunehmen und auch das UZ Pressefest vorzubereiten.

Rosie wird uns fehlen. Wir werden sie als eine aussergewöhnliche Genossin  in guter Erinnerung behalten. Wir wünschen ihrem Sohn Götz viel Kraft für die kommende Zeit.

Wir verabschieden uns von Rosie mit dem Bergmannsgruß
„Glückauf zur letzten Fahrt“

DKP Kreis Wesel
Bezirk Ruhr-Westfalen
Parteivorstand der DKP
IROKK ( Initiative zur Rehabilitierung der Opfer des Kalten Krieges)
SDAJ Ruhr-Westfalen

Im Sinne von Rosie bitten wir statt Blumen und Kränze um eine Spende für den Kommunalwahlkampf der DKP Ruhr-Westfalen.
Sparkasse Essen Stichwort „ Rosie Stiffel- Kommunal 2014“ BLZ 36050105 Kto. 5011317

Die Trauerfeier für Rosie findet am Samstag, d. 8. Februar um 11 Uhr auf dem Friedhof Kapellen, Friedhofstraße
in 47447 Moers-Kapellen statt

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